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Ihr Kunststiftung DZ BANK
26. Januar bis 2 April 2011
Der Traumfabrik USA ist diese Ausstellung gewidmet. In »American Dream« erzählen rund 80 Fotografien von 22 international bekannten Künstlerinnen und Künstlern Geschichten vom Glanz und Niedergang des amerikanischen Traums.
Für fast zwei Jahrhunderte galt die Neue Welt als Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das Emigranten aus religiösen, politischen und sozialen Gründen auf ein neues und besseres Leben hoffen ließ. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg versprach alles Amerikanische Freiheit und Luxus. Europa ließ sich trotz gegenteiliger Rhetorik gerne amerikanisieren, und auch in der Kunst wurden Abstrakter Expressionismus, Pop und Minimal Art führend.
Der Begriff »American Dream« kam erst in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts in »The Epic of America« von James Truslow Adams vor. Dennoch waren Anspruch und Versprechen dieses Traums bereits in der Unabhängigkeitserklärung von 1776 als Recht jedes Bürgers auf »Life, Liberty and the Pursuit of Happiness« verbrieft.
God’s own country, Go West, Goldrausch, vom Tellerwäscher zum Millionär, Rockefeller, Vanderbilt und Ford, Wolkenkratzer und Traumfabrik, so oder ähnlich lauten die Stichworte und Namen für die Verwirklichung neuzeitlicher Modernität, in der das Individuum, von allen Fesseln befreit, sich mit Hilfe der neuesten technischen Errungenschaften selbst verwirklichen kann.
Glanz und Elend dieses amerikanischen Traums hat F. Scott Fitzgerald in seinem Roman »Der Große Gatsby« (1925) präzise wie exemplarisch beschrieben. Für Arthur Miller ist der amerikanische Traum eine Folie, etwas Kollektives – geträumt wird er aber vom Einzelnen.
Was liegt dann näher, als den Menschen zum Hauptmotiv dieser Ausstellung zu machen? Ihm das erste und letzte Bild zu widmen und ihn in allen seinen Stärken und Schwächen, Sehnsüchten und Träumen als Subjekt und Objekt der Geschichte darzustellen?