Ausstellungen

Im Ausstellungsraum der Kunststiftung DZ BANK werden dreimal jährlich thematische und monografische Ausstellungen mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus der Sammlung der DZ BANK gezeigt.

Weitere Ausstellungen im Haus sind im Kabinett zu besuchen, in dem die zukünftigen Etagenausstellungen öffentlich zugänglich gemacht werden. Diese werden im Anschluss auf den Etagen des Westend 1 Gebäudes präsentiert und können während öffentlicher Führungen nach vorheriger Anmeldung besucht werden.

Erde. Verwobenes Leben

2. Juni bis 7. Oktober 2023

Mit der Ausstellung »Erde. Verwobenes Leben« begeben wir uns auf eine Erkundungsreise in die Welt der Bakterien und Pilze, der Pflanzen, Bäume und Naturgewalten. Kunstwerke aus der Sammlung der DZ BANK zeigen die Verwobenheit der Dinge auf und hinterfragen die Rolle des Menschen in der Natur.

Gerade einmal 300.000 Jahre besiedelt der Homo sapiens die Erde und ist dabei umgeben und bevölkert von einer Vielzahl anderer Organismen, die so viel mehr wissen als er selbst. Pilze wachsen bereits seit rund 810 Millionen Jahren auf der Erde und haben weitaus größere Krisen bewältigt als die, in der wir uns gegenwärtig befinden. Wir fragen uns, wie die Natur und der Mensch miteinander verbunden sind und wie wir die Herausforderungen, denen unser globales Ökosystem ausgesetzt ist, mit dem Wissen aller Lebewesen bewältigen können. Die Künstlerinnen und Künstler, die wir für diese Ausstellung ausgewählt haben, konfrontieren uns mit ihrer Sichtweise auf das Zusammenwirken aller Organismen und verhelfen uns zu neuen Erkenntnissen. Und sie regen zum Nachdenken an – darüber, wie wir die Vielfalt unserer Erde bewahren können.

Mit über 30 Werken von insgesamt 24 Kunstschaffenden zeigen wir etwas von der Vielschichtigkeit des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur. Dank der freundlichen Leihgabe der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung werden die Kunstwerke durch Fossilien ergänzt. Die Ausstellung wird somit um eine naturwissenschaftliche und interdisziplinäre Komponente erweitert.

Die Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich auf ihre jeweils eigene Art mit der Verwobenheit des Lebens und dem Zustand der Erde. Einige beleuchten die Schönheit und die Komplexität der Natur und führen uns die Einzigartigkeit unserer Welt vor Augen. Andere sehen mit kritischem Blick auf unseren Heimatplaneten. Denn der Mensch ist von dem, was ihn umgibt, abhängig – ein einseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Die Erde hingegen ist auf unser Fortbestehen keineswegs angewiesen.

Mit der ausstellungsbegleitenden Publikation treten wir einmal mehr in den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft sowie zwischen Fotografie und Biologie. Ausführliche Werkbesprechungen werden um naturwissenschaftliche und impulsgebende Beiträge ergänzt. Nicht zuletzt finden Sie im Heft zur Ausstellung unser fächerübergreifendes Vermittlungsprogramm mit Führungen, Vorträgen und einem Künstlerinnengespräch.

Mit Arbeiten von: Lothar Baumgarten, Julius von Bismarck, Johannes Brus, Thomas Joshua Cooper, Simone Demandt, Jan Paul Evers, Lena von Goedeke, Rodney Graham, Raphael Hefti, Dan Holdsworth, Carsten Höller, Axel Hütte, Timo Kahlen, Jochen Lempert, Maix Mayer, Frank Mädler, Conrad Müller, Loredana Nemes, Detlef Orlopp, Helena Petersen, Inge Rambow, Klaus Rinke, Jörg Sasse und Anna Vogel.

Ansichten: Hans Dieter Huber

Die Dialektik der Präsenz

20. Oktober 2023 bis Februar 2024

Präsenz ist nicht gegeben, sondern wird durch aktives Wahrnehmen (in) einer Umwelt hervorgebracht. Fotografische Kunst steht in einem Spannungsfeld zwischen dem Sichtbar-Machen und dem Ausblenden, dem Zeigen und dem Verbergen, der Fülle und der Leerstelle. Die Ausstellung versucht, verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten von Präsenz als Charakteristikum künstlerischer Fotografie an ausgewählten Beispielen aus der Sammlung aufzuzeigen.

Claes Oldenburg & Coosje van Bruggen, Inverted Collar and Tie, 1994

Kunst im Turm

Zurzeit sind etwa 3.000 Werke aus der Kunstsammlung in der Zentrale der DZ BANK in Frankfurt sowie in den Niederlassungen im In- und Ausland ausgestellt. Mit dem 1993 fertiggestellten Wolkenkratzer Westendstraße 1 verfügt die DZ BANK über ein modernes Dienstleistungszentrum, das einen unverwechselbaren Platz in der Skyline Frankfurts einnimmt.

Auf den 50 Etagen des Hochhauses werden wechselnde Ausstellungen mit Werken aus der umfangreichen Kunstsammlung gezeigt. Die Ausstellungen im Turm des Westend 1 können im Rahmen von kostenlosen Führungen besichtigt werden. Weitere Informationen zu Terminen und Buchungsmöglichhkeiten finden Sie unter diesem Link.

Cityhaus I, Eingangsbereich

Raphael Hefti, Substraction as Addition

Cityhaus II, Referenzgang

Christiane Feser, Referenzgang DZ BANK

Cityhaus II, Pavillon

Andrea Grützner, Johannes Franzen, Joscha Steffens

Westend 1, Eingangslobby

Marie-Jo Lafontaine, Videoskulptur mit Klanginstallation

Westend 1, Business Club & Trust Bar

Sandra Kranich

Ausstellungen im Westend 1

1. Etage

Bibliotheken

2. Etage

Farbe, Form, Fläche

3. Etage

Fotografie und Text

Kooperationen

Stiftung KUNSTFORUM Berliner Volksbank

SchlagLicht

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Kunststiftung DZ BANK

13. September ‒ 10. Dezember 2023

Die Ausstellung, die im Rahmen der Berlin Art Week eröffnet wird, wirft ihr Schlaglicht auf den direkten Austausch zwischen den Gattungen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Video und lässt gemeinsame Denkanstöße anschaulich werden.

Künstler:innen der Kunstsammlung der Berliner Volksbank, deren Sammlungsschwerpunkt auf figurativer Kunst der 1980er und 1990er Jahre aus Berlin und Ostdeutschland liegt, werden Kunstwerken aus der Sammlung der DZ BANK gegenübergestellt, deren Fokus auf fotografischen Ausdrucksformen von 1945 bis zur Gegenwart reicht.

So tritt das Gemälde des Malers Clemens Gröszer aus dem Jahr 1987, mit einer Fotografie von 2009 der Künstlerin Loredana Nemes in einen Dialog: Während der ruhende Blick des Frauenbildnisses von Gröszer sich von Betrachter:innnen abwendet und in der Ferne etwas zu fokussieren scheint, verschwindet in der Fotografie von Nemes der männliche Blick hinter einer ornamental bemusterten Sichtschutzfolie eines Teehauses in Berlin-Neukölln. Beide Porträts thematisieren Nähe und Distanz gleichermaßen. Einerseits, indem sie sich den Betrachter:innen auf unterschiedliche Weise entziehen und andererseits, indem sie unter anderem auch politische Resonanzräume eröffnen, die von den Betrachtenden ausgefüllt werden können.

In der Ausstellung finden sich unterschiedliche kunsthistorische Genres wieder: Porträt, Figur, Landschaft, Architekturdarstellung etc. Es sind die Themen, die die Künstler:innen generations- und gattungsübergreifend miteinander verbinden. Die Mannigfaltigkeit unterschiedlicher künstlerischer Herangehensweisen veranschaulicht deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der Conditio humana aus dem jeweils individuellen Hier und Jetzt geschieht und bildnerische Diskurse somit stetem Wandel und Erweiterung von Perspektiven unterworfen sind.

Neben den thematischen Schwerpunkten, wie Gender, Gesellschaft, urbane Räume, Abstraktion entfaltet sich in der Ausstellung ein Dialog zwischen den unterschiedlichen Medien und Materialien. Aquarelle von Rainer Fetting treffen auf im wahrsten Sinne des Wortes malerische Fotografien von Richard Hamilton, intime Ölgemälde von Rolf Lindemann auf surrealistisch anmutende Fotocollagen von Alexandra Baumgartner, die ikonische Fotografie »Marlene Dietrich, Moskau«, 1964 des Fotografen Arno Fischer entfaltet ein Gespräch mit einer Bronzeskulptur von René Graetz, die digital erstellten »dreidimensionale Fotografien«, wie Beate Gütschow ihre Arbeiten nennt, korrespondieren mit dem Ölgemälde von Wolfgang Leber und die aus Fotogrammen zu Objekten gefalteten »Towers« von Stefanie Seufert nehmen Bezug auf die Ideen der abstrakten und ungegenständlichen Malerei, wie wir sie auf der Leinwand von Reinhard Grimm vorfinden.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von:
Horst Antes (*1936), Alexandra Baumgartner (*1973), Manfred Butzmann (*1942), Frank Darius (*1963), Christa Dichgans (1940-2018), Rainer Fetting (*1949), Arno Fischer (1927-2011), Günther Förg (1952-2013), Nan Goldin (*1953), René Graetz (1908-1974), Reinhardt Grimm (*1958), Clemens Gröszer (1951-2014), Beate Gütschow (*1970), Richard Hamilton (1922-2011), Angela Hampel (*1956), Richard Heß (1937-2017), Sven Johne (*1976), Veronika Kellndorfer (*1962), Konrad Knebel (*1932), Hans Laabs (1915-2004), Wolfgang Leber (*1936), Via Lewandowsky (*1963), Rolf Lindemann (1933-2017), Lilly Lulay (*1985), Silke Miche (*1970), Herta Müller (*1955), Loredana Nemes (*1972), Christina Renker (*1941), Adrian Sauer (*1976), Michael Schmidt (1945-2014), Stefanie Seufert (*1969), Hans Martin Sewcz (*1955), Maria Sewcz (*1960), Andrzej Steinbach (*1983), Christian Thoelke (*1973), Wolfgang Tillmans (*1968), Ulay (1943-2020), VALIE EXPORT (*1940) und Peter Weibel (1944-2023).

Museum für Neue Kunst, Freiburg

Phänomen Großmann trifft auf künstlerische Fotografie

28. Oktober 2022 – 19. Februar 2023

In dieser Kooperationsausstellung treffen Grafik und Malerei auf Fotografie, Moderne trifft auf zeitgenössische Kunst: Der in Freiburg geborene Rudolf Großmann (1882–1941) arbeitete mit Stift, Feder, Nadel und Pinsel, er veröffentlichte als Publizist unzählige Texte und Illustrationen. Heute kennen ihn nur noch we­nige. Um sein Werk neu zu betrachten, bringt die Aus­stellung es mit künstlerischen Fotografien der Gegenwart zusammen. Welche Parallelen und Unterschiede offenbaren sich? Und wie spielen unsere Sehgewohn­heiten hier mit hinein? Die in der Fotografie technisch vorgegebene Perspektive formt heute unser Bild von der Welt. Wie hat sie seine Wahrnehmung beeinflusst?

Werke Großmanns aus der Sammlung des Museums für Neue Kunst sowie Leihgaben aus dem Nachlass und dem Morat-Institut treten in einen Dialog mit künstlerischen Fotografien aus der renommierten Sammlung der Kunst­stiftung DZ BANK.

Rudolf Großmann trifft auf: Viktoria Binschtok, Pietro Donzelli, VALIE EXPORT u. Peter Weibel, Arno Fischer, Gisèle Freund, Nan Goldin, Beate Gütschow, Sven Johne, Barbara Klemm, Lilly Lulay, Will McBride, Simone Nieweg, Angelika Platen, Barbara Probst, Jörg Sasse, Beat Streuli, Wolfgang Tillmans, Ulrich Wüst

Zur Ausstellung erschien ein umfassender Katalog.



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