Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns in der Ausstellungshalle.
Unsere Ausstellungshalle ist dienstags bis samstags von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der Besuch ist kostenfrei.
Bitte beachten Sie, dass die Kunstwerke nicht berührt werden dürfen. Die Räumlichkeiten der Kunststiftung DZ BANK sind videoüberwacht, Jacken, Taschen und Rücksäcke müssen bitte am Empfang abgegeben werden.
Eine Anfahrtsskizze finden Sie hier.
Der Sammlung zugeneigt – Konstellation 2. Fotomuseum Winterthur
28. Juni bis 28. September 2024
Von hier aus. Eine Bestandsaufnahme
15. Februar bis 15. Juni 2024
Dialektik der Präsenz. Eine Ausstellung von Hans Dieter Huber
20. Oktober 2023 bis 3. Februar 2024
Erde. Verwobenes Leben
2. Juni bis 7. Oktober 2023
Himmel – Die Entdeckung der Weltordnung
9. Februar bis 19. Mai 2023
Passagen
1. Juni bis 15. Oktober 2022
Durchblick. Lilly Lulay und Susa Templin
16. Februar bis 21. Mai 2022
Förderstipendium 2019/2020, Sophie Thun und Sara Cwynar
22. September 2021 bis 5. Februar 2022
Adrian Sauer. Identitäten und Ideologien
27. Mai bis 11. September 2021
Win-Win. Synergien in der Kunst
2. September 2020 bis 3. April 2021
Katharina Sieverding. Unwiderstehliche historische Strömung
14. Februar bis 22. August 2020
Ansichten. Das Künstlerische im Dokumentarischen
25. Oktober 2019 bis 1. Februar 2020
Moving/Image: An Exploration of Film and Photography
6. Juni bis 12. Oktober 2019
Nullpunkt der Orientierung. Fotografie als Verortung im Raum
22. Februar bis 25. Mai 2019
Die Zahl als Chiffre in der Kunst
24. Mai bis 20. Oktober 2018
Inside Out – Fotografie und Psychologie
7. Februar bis 12. Mai 2018
Ansichten. Vom Umgang mit der Wirklichkeit
29. September 2017 bis 6. Januar 2018
Johannes Brus. Das Unsichtbare im Sichtbaren
1. März bis 17. Juni 2017
Förderstipendium 2015/2016 Laura Bielau und Bruno Zhu
13. Dezember 2016 bis 18. Februar 2017
Chip vs. Chemie
9. September bis 3. Dezember 2016
Zurück in die Zukunft der Fotografie
8. Juni bis 27. August 2016
Sandra Kranich BAG BANG
9. März bis 28. Mai 2016
Axel Hütte. Ferne Blicke
2. Dezember 2015 bis 27. Februar 2016
Déjà-vu in der Fotokunst
15. September bis 21. November 2015
Die Idee der Landschaft
26. Juni bis 5. September 2015
Road Atlas
18. März bis 13. Juni 2015
Förderstipendium 2013/2014, Ulrich Gebert und Andrej Krementschouk
2. Dezember 2014 bis 7. März 2015
Spuren der Macht
5. September bis 22. November 2014
Blütezeit
27. Mai bis 9. August 2014
Mannsbilder
7. März bis 17. Mai 2014
Das Fenster im Blick
20. November 2013 bis 22. Februar 2014
Jörg Sasse: Arbeiten am Bild
30. August bis 9. November 2013
Konzept
7. Mai bis 17. August 2013
Farbe Form Fotografie Fläche
8. Februar bis 20. April 2013
Religion & Riten
9. November 2012 bis 26. Januar 2013
Wir sind die Anderen
16. August bis 27. Oktober 2012
Reich mir die Hand. Die Geste in der zeitgenössischen Fotografie
12. April bis 2. Juni 2012
Dark Sights
27. Januar bis 31. März 2012
Fame
4. Oktober 2011 bis 14. Januar 2012
Für Hund und Katz ist auch noch Platz
22. Juni bis 24. September 2011
Herein!
14. April bis 11. Juni 2011
American Dream
26. Januar bis 2 April 2011
A Touch of Dutch
28. September bis 4. Dezember 2010
Bella Italia!
28. April bis 24. Juli 2010
Inge Rambow: Niemandsland
20. Januar bis 17. April 2010
Denk ich an Deutschland… Positionen Ostdeutscher Fotografie
10. November 2009 bis 9. Januar 2010
Herrlich Weiblich!
15. August bis 31. Oktober 2009
Robert Longo: Of Men And Monsters
24. Februar bis 27. Mai 2009
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse mit Italien als Ehrengastland zeigt die Kunststiftung DZ BANK in Kooperation mit Renate Siebenhaar und dem Estate Pietro Donzelli eine Auswahl fotografischer Werke des Künstlers, die zum größten Teil zwischen 1948 und 1953 in und um Neapel entstanden sind. Pietro Donzelli wurde als Soldat zwischen 1943 und 1945 durch die Schrecken des Krieges tief geprägt. Nach Kriegsende kehrt er zurück in seine Heimatstadt Mailand und widmet sich – neben seiner Tätigkeit als technischer Zeichner bei der lokalen Telefongesellschaft – der Fotografie.
Pietro Donzelli prägt durch seine Mitwirkung an der Zeitschrift »Fotografia« sowie einer Fotografenvereinigung und durch die Organisation von internationalen Ausstellungen maßgeblich den theoretischen Diskurs der avantgardistischen Fotografie in Italien.
Als leidenschaftlicher Cineast kommt er auf Filmsets in Mailand mit Beleuchtungstechniken des von ihm bewunderten Kameramanns Lion Nee in Berührung. Dieser übersetzte die Lichtführung des Malers Caravaggio (1571–1610) in Bewegtbilder des Schwarz-Weiß-Films. Pietro Donzellis filmische Sichtweise wird zudem beeinflusst von der Filmproduktion des sogenannten Neorealismo (ca. 1943–1954). Der Italienische Neorealismus erweitert die dokumentarische Bildsprache um die gesellschaftlich-politische Dimension und distanziert sich von den pappmascheeartigen Bildern und verklärten Narrativen der faschistischen Propaganda der Vorkriegszeit.
Der Blick des Künstlers geht jedoch über sozialkritische Aspekte hinaus. Er sieht den einfachen Menschen als nahezu archaische Figur in ihrer unmittelbaren Umgebung: meistens im Freien, in der Stadt, auf dem Land oder am Meer. Alltägliche Szenen der Arbeit, des Beisammen- und des Alleinseins, des Wartens und Verweilens, des Schlafens und Ausruhens erhalten in Pietro Donzellis Fotografien eine kontemplativ-poetische Dimension. Nach dem Trauma des Krieges besteht für ihn die wesentliche Aufgabe der Fotografie darin, den »Menschen seinesgleichen näher zu bringen«, Menschsein und Mitmenschlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Vor dem Hintergrund der großen Landschaften des Nachkriegsitalien schafft der Künstler atmosphärische Bilder, die einen existenzialistischen Blick auf den Menschen und seine Lebenswirklichkeit werfen.
Pietro Donzelli hatte seine frühe Neapel-Serie ursprünglich unter der Bezeichnung »Aria di Napoli« als eine erzählerische Einheit verstanden und als Buch geplant. Die italienische Kunsthistorikerin Ennery Taramelli hat nun in Archiven, persönlichen Aufzeichnungen und Briefwechseln des Fotografen recherchiert und rekonstruiert 70 Jahre später dessen Würdigung Neapels und seiner Bewohnerinnen und Bewohner in einer neu erscheinenden Publikation. Die einzelnen Kapitel und die Zusammenstellung der darin enthaltenen fotografischen Werke folgen den Notizen und Kommentaren des Künstlers. In einer konzentrierten Auswahl werden die Neapelbilder erstmals in Buchform unter dem von Pietro Donzelli entwickelten Titel der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Pietro Donzelli wurde 1915 in Monte-Carlo, Monaco geboren und verstarb 1998 in Mailand, Italien.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des italienischen Generalkonsulats Frankfurt am Main.
Der Zugang zum Kabinett erfolgt über den Haupteingang vom Cityhaus II.
Bitte geben Sie kurz am Empfang Bescheid, dass Sie sich die Ausstellung ansehen möchten.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 11-19 Uhr
Eintritt kostenfrei
Zurzeit sind etwa 3.000 Werke aus der Sammlung in der Zentrale der DZ BANK in Frankfurt sowie in den Niederlassungen im In- und Ausland ausgestellt. Mit dem 1993 fertiggestellten Wolkenkratzer Westend 1 verfügt die DZ BANK über ein modernes Dienstleistungszentrum, das einen unverwechselbaren Platz in der Skyline Frankfurts einnimmt.
Auf den 50 Etagen des Hochhauses werden wechselnde Ausstellungen mit Werken aus der umfangreichen Sammlung der DZ BANK gezeigt. Die Ausstellungen können im Rahmen von kostenlosen Führungen besichtigt werden. Weitere Informationen zu Terminen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie unter diesem Link.
Cityhaus I, Eingangsbereich
Cityhaus II, Referenzgang
Cityhaus II, Pavillon
Westend 1, Eingangslobby
Westend 1, Business Club & Trust Bar
1. Etage
2. Etage
3. Etage
4. Etage
6. Etage
7. Etage
8. Etage
9. Etage
10. Etage
11. Etage
12. Etage
13. Etage
14. Etage
15. Etage
16. Etage
17. Etage
18. Etage
19. Etage
20. Etage
21. Etage
22. Etage
23. Etage
24. Etage
26. Etage
27. Etage
28. Etage
29. Etage
30. Etage
31. Etage
32. Etage
34. Etage
35. Etage
36. Etage
38. Etage
40. Etage
44. Etage
45. Etage
47. Etage
48. Etage
49. Etage
50. Etage
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
13. September ‒ 10. Dezember 2023
Die Ausstellung, die im Rahmen der Berlin Art Week eröffnet wird, wirft ihr Schlaglicht auf den direkten Austausch zwischen den Gattungen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Video und lässt gemeinsame Denkanstöße anschaulich werden.
Künstlerinnen und Künstler der Kunstsammlung der Berliner Volksbank, deren Sammlungsschwerpunkt auf figurativer Kunst der 1980er und 1990er Jahre aus Berlin und Ostdeutschland liegt, werden fotografischen Kunstwerken von 1945 bis zur Gegenwart aus der Sammlung der DZ BANK gegenübergestellt.
So tritt das Gemälde des Malers Clemens Gröszer aus dem Jahr 1987, mit einer Fotografie von 2009 der Künstlerin Loredana Nemes in einen Dialog: Während der ruhende Blick des Frauenbildnisses von Gröszer sich von Betrachterinnen und Betrachtern abwendet und in der Ferne etwas zu fokussieren scheint, verschwindet in der Fotografie von Nemes der männliche Blick hinter einer ornamental bemusterten Sichtschutzfolie eines Teehauses in Berlin-Neukölln. Beide Porträts thematisieren Nähe und Distanz gleichermaßen. Einerseits, indem sie sich uns auf unterschiedliche Weise entziehen und andererseits, indem sie unter anderem auch politische Resonanzräume eröffnen, die von den Betrachtenden ausgefüllt werden können.
In der Ausstellung finden sich unterschiedliche kunsthistorische Genres wieder: Porträt, Figur, Landschaft, Architekturdarstellung etc. Es sind die Themen, die die Künstlerinnen und Künstlern generations- und gattungsübergreifend miteinander verbinden. Die Mannigfaltigkeit unterschiedlicher künstlerischer Herangehensweisen veranschaulicht deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der Conditio humana aus dem jeweils individuellen Hier und Jetzt geschieht und bildnerische Diskurse somit stetem Wandel und Erweiterung von Perspektiven unterworfen sind.
Neben den thematischen Schwerpunkten, wie Gender, Gesellschaft, urbane Räume, Abstraktion entfaltet sich in der Ausstellung ein Dialog zwischen den unterschiedlichen Medien und Materialien. Aquarelle von Rainer Fetting treffen auf im wahrsten Sinne des Wortes malerische Fotografien von Richard Hamilton, intime Ölgemälde von Rolf Lindemann auf surrealistisch anmutende Fotocollagen von Alexandra Baumgartner, die ikonische Fotografie »Marlene Dietrich, Moskau«, 1964 des Fotografen Arno Fischer entfaltet ein Gespräch mit einer Bronzeskulptur von René Graetz, die digital erstellten »dreidimensionale Fotografien«, wie Beate Gütschow ihre Arbeiten nennt, korrespondieren mit dem Ölgemälde von Wolfgang Leber und die aus Fotogrammen zu Objekten gefalteten »Towers« von Stefanie Seufert nehmen Bezug auf die Ideen der abstrakten und ungegenständlichen Malerei, wie wir sie auf der Leinwand von Reinhard Grimm vorfinden.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von:
Horst Antes (*1936), Alexandra Baumgartner (*1973), Manfred Butzmann (*1942), Frank Darius (*1963), Christa Dichgans (1940-2018), Rainer Fetting (*1949), Arno Fischer (1927-2011), Günther Förg (1952-2013), Nan Goldin (*1953), René Graetz (1908-1974), Reinhardt Grimm (*1958), Clemens Gröszer (1951-2014), Beate Gütschow (*1970), Richard Hamilton (1922-2011), Angela Hampel (*1956), Richard Heß (1937-2017), Sven Johne (*1976), Veronika Kellndorfer (*1962), Konrad Knebel (*1932), Hans Laabs (1915-2004), Wolfgang Leber (*1936), Via Lewandowsky (*1963), Rolf Lindemann (1933-2017), Lilly Lulay (*1985), Silke Miche (*1970), Herta Müller (*1955), Loredana Nemes (*1972), Christina Renker (*1941), Adrian Sauer (*1976), Michael Schmidt (1945-2014), Stefanie Seufert (*1969), Hans Martin Sewcz (*1955), Maria Sewcz (*1960), Andrzej Steinbach (*1983), Christian Thoelke (*1973), Wolfgang Tillmans (*1968), Ulay (1943-2020), VALIE EXPORT (*1940) und Peter Weibel (1944-2023).
28. Oktober 2022 bis 19. Februar 2023
Besucherinnen und Besucher der Ausstellung sind eingeladen, das Werk des in Freiburg geborenen Künstlers im Zusammenspiel mit fotografischen Ausdrucksformen aus der renommierten Kunstsammlung der DZ BANK zu erkunden.
Rudolf Großmann (1882-1941), der große Teile seines Lebens in Paris und Berlin verbrachte, ist mit zahlreichen Werken in der Sammlung des Museums für Neue Kunst vertreten. Er arbeitete mit Stift, Feder, Nadel und Pinsel und experimentierte viel mit Drucktechniken. Als Publizist veröffentlichte er unzählige Texte und Illustrationen in Tageszeitungen oder Zeitschriften. Dadurch war er ab den 1920er Jahren einer größeren Öffentlichkeit bekannt und wegen seiner spitzen Feder ein gefürchteter Chronist seiner Zeit. Zu Lebzeiten in einer Reihe genannt mit Otto Dix, George Grosz oder Ernst Ludwig Kirchner, kennen ihn heute nur noch wenige.
Um sein Werk neu zu betrachten, bringt die Ausstellung es mit künstlerischen Fotografien der Gegenwart zusammen. So stehen etwa Großmanns Lithografien berühmter Zeitgenossen aus den 1920er Jahren neben Sven Johnes Arbeit »Anomalien des frühen 21. Jahrhunderts / Einige Fallbeispiele«, 2015. Hier nutzt Johne im Internet gefundene Portraits mehr oder weniger bekannter Persönlichkeiten. Barbara Klemms ikonisches Bild vom Treffen Willy Brandts mit Leonid Breschnew in Bonn 1973 steht im Dialog mit einer Zeichnung Großmanns, die Max Beckmann umringt von Menschen zeigt. Beate Gütschows digitale Konstruktion von Raum steht Großmanns Radierungen der Straßen von Montmartre gegenüber. Und Wolfgang Tillmans und Nan Goldins Portraits werden gezeigt mit klassischen Portraits, die Großmann wohl als Auftragsarbeiten schuf. Welche Parallelen offenbaren sich, welche Unterschiede? Und wie spielen unsere Sehgewohnheiten mit hinein?
Großmanns Werke in der Ausstellung stammen aus der Sammlung des Museums für Neue Kunst, dem Nachlass und dem Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft. Sie treffen auf Fotoarbeiten von Viktoria Binschtok, Pietro Donzelli, Valie Export und Peter Weibel, Arno Fischer, Gisèle Freund, Nan Goldin, Beate Gütschow, Sven Johne, Barbara Klemm, Lilly Lulay, Will McBride, Simone Nieweg, Angelika Platen, Barbara Probst, Jörg Sasse, Beat Streuli, Wolfgang Tillmans und Ulrich Wüst.
Isabel Herda, Lisa Bauer-Zhao und Sarah Lorbeer vom Museum für Neue Kunst haben die Schau zusammen mit Dietmar Mezler von der Kunststiftung DZ BANK kuratiert.
Zur Ausstellung erschien ein begleitender Katalog.
30. November 2018 – 31. März 2019
verlängert bis 26.05.2019
Die Ausstellung widmet sich der Landschaftsdarstellung in der zeitgenössischen Fotografie. In einer breiten Übersicht mit Werken aus der Sammlung der DZ BANK wird durch verschiedene thematische Schwerpunkte verdeutlicht, dass im fotografischen Naturbild nicht nur die tradierte malerische Gattung adaptiert wird, sondern vielmehr neue Darstellungskonventionen hervorgebracht werden. Mit dem Blick auf Bilder der letzten fünf Jahrzehnte wird der medienspezifischen Erschließung der Welt bis ins digitale Zeitalter nachgegangen. Ob analog oder computerbasiert, den fotografischen Landschaften liegen oft gesellschaftliche Debatten und politische Diskurse zugrunde, die auch in der Ausstellung unter die Lupe genommen werden.
Landschaftsdarstellungen sind, als ästhetische Phänomene und Produkte kultureller Konnotation, seit jeher Bedeutungsträger für eine große Vielfalt an Projektionen, Weltentwürfen und Geschichtsschreibungen. Sie dienen Identifikationsprozessen oder sind durch Abstraktionen verfremdet. Die anhaltenden Debatten um ein neues Erdzeitalter – dem Anthropozän, in dem der Mensch zum wesentlichen Gestalter der Natur und zum Akteur geologischer und atmosphärischer Veränderungen wurde – regen dazu an, künstlerische Aneignungen von Landschaften neu zu betrachten und zu befragen: Was verraten uns die Darstellungen über das Verhältnis von Mensch und Natur? Was repräsentieren Landschaften heute, in unserer globalisierten und digitalisierten Weltordnung? Mit welchen philosophischen, ökologischen und ökonomischen Bedeutungen sind sie aufgeladen? Und wie bestimmen (trans-)historische, (trans-)kulturelle, geopolitische und hegemoniale Ordnungen unsere Wahrnehmung von Natur und Gelände?
Die Ausstellung zeigt Werke u.a. von Claudia Angelmaier, Ursula Böhmer, Mona Breede, Lucinda Devlin, William Eggleston, Jochen Gerz, Beate Gütschow, Raphael Hefti, Dan Holdsworth, Carsten Höller, Roni Horn, Axel Hütte, Magdalena Jetelová, Sven Johne, Peter Keetman, Robert Longo, Richard Mosse, Inge Rambow, Heinrich Riebesehl, Thomas Ruff, Adrian Sauer, Stephen Shore, Maria Sewcz, Hiroshi Sugimoto und Anna Vogel.
Zur Ausstellung erscheint eine 160-seitige Publikation im Snoeck Verlag mit Texten von Volker Demuth, Ulrich Pohlmann, Christina Leber, Dietmar Mezler, Erec Gellautz und Katharina Zimmermann.
Kurator_innen der Ausstellung: Ulrich Pohlmann, Christina Leber, Katharina Zimmermann, Erec Gellautz.