Ausstellungen

Im Ausstellungsraum der Kunststiftung DZ BANK werden dreimal jährlich thematische und monografische Ausstellungen mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus der Sammlung der DZ BANK gezeigt.

Weitere Ausstellungen im Haus sind im Kabinett zu besuchen, in dem die zukünftigen Etagenausstellungen öffentlich zugänglich gemacht werden. Diese werden im Anschluss auf den Etagen des Westend 1 Gebäudes präsentiert und können in öffentlichen »Kunst im Turm«-Führungen nach vorheriger Anmeldung besucht werden.

Dialektik der Präsenz

Eine Ausstellung von Hans Dieter Huber

20. Oktober 2023 bis 3. Februar 2024

Präsenz ist nicht gegeben, sondern wird durch aktives Wahrnehmen (in) einer Umwelt hervorgebracht und erfahrbar. Fotografische Kunst steht in einem Spannungsfeld zwischen dem Sichtbar-Machen und dem Ausblenden, dem Zeigen und dem Verbergen, der Fülle und der Leerstelle.
In der Ausstellung der Kunststiftung DZ BANK werden verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten von Präsenz als Charakteristikum fotografischer Kunstwerke an ausgewählten Beispielen aus der Sammlung der DZ BANK aufgezeigt. Zu sehen sein werden u.a. Werke von Philipp Goldbach, Candida Höfer, Sara-Lena Maierhofer, Andreas Mühe, Barbara Probst, Gerhard Richter, Cindy Sherman, Hiroshi Sugimoto und Wolfgang Tillmans.

Von hier aus. Eine Bestandsaufnahme

15. Februar bis 15. Juni 2024

Künstlerinnen und Künstler, die sich primär mit Malerei, Bildhauerei, Landart oder Konzeptkunst befassen, greifen vielfach auch auf fotografische Praktiken zurück. Dabei geht es ihnen nicht in erster Linie um eine Wirklichkeitsabbildung; vielmehr verstehen sie Fotografie als ein Experimentierfeld, in dem sie die Vielfalt fotografischer Materialien und Techniken nutzen, um ihren künstlerischen Ideen Gestalt zu geben. Dadurch haben sie die Freiheit, sich mit den Etappen der Geschichte des Fotografischen zu befassen, und zwar von den Schattenbildern in Platons Höhlengleichnis über die Camera obscura und analoge Techniken bis hin zur digitalen Bildgenerierung. Mit der Nutzung computerbasierter Verfahren stehen wir dabei erst am Anfang.

Die Sammlung der DZ BANK erzählt mit ihren Beständen von 1945 bis zur Gegenwart von dieser Befreiung der Fotografie zur künstlerischen Gattung. Die mittlerweile über 30-jährige Sammlungstätigkeit nimmt die Kunststiftung DZ BANK zum Anlass für eine Bestandsaufnahme und stellt mit einer charakteristischen Auswahl an Kunstwerken unterschiedliche Ideen des Fotografischen vor.

Der Sammlung zugeneigt – Konstellation 2

28. Juni bis 28. September 2024

Die Ausstellung »Der Sammlung zugeneigt – Konstellation 2« ist eine Sammlungspräsentation des Fotomuseum Winterthur in der Kunststiftung DZ BANK. Anhand von Parametern wie Institutionsgeschichte, gesellschaftlichen Fragestellungen und der Entwicklung fotografischer Medien und Praktiken wird ein alternativer Zugang zum Format der Sammlungsausstellung entworfen, die unterschiedliche Narrative anbietet und Zugänge rund um die Sammlungspflege und Weiterentwicklung im Ausstellungsraum sowie über das Veranstaltungsprogramm aufzeigt. Über diese Herangehensweise wird verdeutlicht, dass immer eine Vielzahl von unterschiedlichsten Faktoren die (Weiter-)Entwicklung einer Sammlung beeinflussen, die über inhaltliche Überlegungen und sich verändernde kuratorische Interessen und Schwerpunkte auch auf medienkulturelle Veränderungen verweisen. Nicht zuletzt bringt »Der Sammlung zugeneigt« eine institutionelle Haltung zum Ausdruck, welche die Sammlungspraxis des Fotomuseum Winterthur als durchaus (selbst-)kritische und dennoch lustvolle und zugeneigte Auseinandersetzung sichtbar macht.

 

Förderstipendium 2023/2024

11. Oktober 2024 bis Januar 2025

Mit Werken von Maryam Jafri und Ian Walder sowie Heba Y. Amin, Adam Harrison und Barbara Proschak

Mit Maryam Jafri und Ian Waelder als Preisträger des Förderstipendiums 2023/2024 freuen wir uns auf zwei inspirierende Projekte, die zeitgenössische Themen verarbeiten und Generationen miteinander verbinden. Nach einer einjährigen Projektphase werden die entstandenen Kunstwerke im Herbst 2024 für die Sammlung erworben und in der Ausstellungshalle der Kunststiftung DZ BANK erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Thematisch erweitert wird die Präsentation mit Ankäufen vorhandener Werkgruppen von Heba Y. Amin, Adam Harrison und Barbara Proschak. Alle ausgewählten Künstlerinnen und Künstler eint die Betrachtung gesellschaftlich relevanter Themen, die sie anhand von vorgefundenem fotografischem Material in ihren Werkreihen verarbeiten und dabei die Grenzen zwischen den Gattungen aufbrechen.

 

Ausstellungsansicht »Kabinett« Kunststiftung DZ BANK, Frankfurt am Main 2023, Foto: Norbert Miguletz

Kabinett

Neben der Ausstellungshalle der Kunststiftung DZ BANK bietet das »Kabinett« einen zusätzlichen Raum, in dem Kunstwerke aus dem umfangreichen Bestand der Sammlung der DZ BANK für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hier finden Sie zwei Ausstellungskonzepte präsentiert: eine monografische Einzel- sowie eine thematische Gruppenausstellung. Im Anschluss an die Präsentation im »Kabinett« werden die Werkzusammenstellungen auf den Fluren des Westend 1-Gebäudes installiert. Dort können sie im Rahmen unserer öffentlichen »Kunst im Turm«-Führungen besichtigt werden. Eine Anmeldung ist hierfür erforderlich – weiterführende Informationen finden Sie unter diesem Link.

Der Zugang zum »Kabinett« erfolgt über den Haupteingang vom Cityhaus II. Bitte geben Sie kurz an der Rezeption Bescheid, dass Sie sich die Ausstellungen ansehen möchten. Vor Ort finden Sie neben den ausstellungsbegleitenden Texten eine Info-Stele, an der Sie sich über die einzelnen »Kunst im Turm«-Ausstellungen einen Überblick verschaffen und informieren können.

Folgende aktuelle Ausstellungen können montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr kostenfrei besichtigt werden:

 

Sean Scully – Atlas Walls

Chaos und Struktur. Jose Dávila & Thomas Bayrle

Claes Oldenburg & Coosje van Bruggen, Inverted Collar and Tie, 1994

Kunst im Turm

Zurzeit sind etwa 3.000 Werke aus der Sammlung in der Zentrale der DZ BANK in Frankfurt sowie in den Niederlassungen im In- und Ausland ausgestellt. Mit dem 1993 fertiggestellten Wolkenkratzer Westend 1 verfügt die DZ BANK über ein modernes Dienstleistungszentrum, das einen unverwechselbaren Platz in der Skyline Frankfurts einnimmt.

Auf den 50 Etagen des Hochhauses werden wechselnde Ausstellungen mit Werken aus der umfangreichen Sammlung der DZ BANK gezeigt. Die Ausstellungen können im Rahmen von kostenlosen Führungen besichtigt werden. Weitere Informationen zu Terminen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie unter diesem Link.

 

Cityhaus I, Eingangsbereich

Raphael Hefti, Substraction as Addition

Cityhaus II, Referenzgang

Christiane Feser, Referenzgang DZ BANK

Cityhaus II, Pavillon

Andrea Grützner, Johannes Franzen, Joscha Steffens

Westend 1, Eingangslobby

Marie-Jo Lafontaine, Videoskulptur mit Klanginstallation

Westend 1, Business Club & Trust Bar

Sandra Kranich

Ausstellungen im Westend 1

1. Etage

Bibliotheken

2. Etage

Farbe, Form, Fläche

3. Etage

Fotografie und Text

Kooperationen

Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank

SchlagLicht

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank

13. September ‒ 10. Dezember 2023

Die Ausstellung, die im Rahmen der Berlin Art Week eröffnet wird, wirft ihr Schlaglicht auf den direkten Austausch zwischen den Gattungen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Video und lässt gemeinsame Denkanstöße anschaulich werden.

Künstlerinnen und Künstler der Kunstsammlung der Berliner Volksbank, deren Sammlungsschwerpunkt auf figurativer Kunst der 1980er und 1990er Jahre aus Berlin und Ostdeutschland liegt, werden fotografischen Kunstwerken von 1945 bis zur Gegenwart aus der Sammlung der DZ BANK gegenübergestellt.

So tritt das Gemälde des Malers Clemens Gröszer aus dem Jahr 1987, mit einer Fotografie von 2009 der Künstlerin Loredana Nemes in einen Dialog: Während der ruhende Blick des Frauenbildnisses von Gröszer sich von Betrachterinnen und Betrachtern abwendet und in der Ferne etwas zu fokussieren scheint, verschwindet in der Fotografie von Nemes der männliche Blick hinter einer ornamental bemusterten Sichtschutzfolie eines Teehauses in Berlin-Neukölln. Beide Porträts thematisieren Nähe und Distanz gleichermaßen. Einerseits, indem sie sich uns auf unterschiedliche Weise entziehen und andererseits, indem sie unter anderem auch politische Resonanzräume eröffnen, die von den Betrachtenden ausgefüllt werden können.

In der Ausstellung finden sich unterschiedliche kunsthistorische Genres wieder: Porträt, Figur, Landschaft, Architekturdarstellung etc. Es sind die Themen, die die Künstlerinnen und Künstlern generations- und gattungsübergreifend miteinander verbinden. Die Mannigfaltigkeit unterschiedlicher künstlerischer Herangehensweisen veranschaulicht deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der Conditio humana aus dem jeweils individuellen Hier und Jetzt geschieht und bildnerische Diskurse somit stetem Wandel und Erweiterung von Perspektiven unterworfen sind.

Neben den thematischen Schwerpunkten, wie Gender, Gesellschaft, urbane Räume, Abstraktion entfaltet sich in der Ausstellung ein Dialog zwischen den unterschiedlichen Medien und Materialien. Aquarelle von Rainer Fetting treffen auf im wahrsten Sinne des Wortes malerische Fotografien von Richard Hamilton, intime Ölgemälde von Rolf Lindemann auf surrealistisch anmutende Fotocollagen von Alexandra Baumgartner, die ikonische Fotografie »Marlene Dietrich, Moskau«, 1964 des Fotografen Arno Fischer entfaltet ein Gespräch mit einer Bronzeskulptur von René Graetz, die digital erstellten »dreidimensionale Fotografien«, wie Beate Gütschow ihre Arbeiten nennt, korrespondieren mit dem Ölgemälde von Wolfgang Leber und die aus Fotogrammen zu Objekten gefalteten »Towers« von Stefanie Seufert nehmen Bezug auf die Ideen der abstrakten und ungegenständlichen Malerei, wie wir sie auf der Leinwand von Reinhard Grimm vorfinden.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von:
Horst Antes (*1936), Alexandra Baumgartner (*1973), Manfred Butzmann (*1942), Frank Darius (*1963), Christa Dichgans (1940-2018), Rainer Fetting (*1949), Arno Fischer (1927-2011), Günther Förg (1952-2013), Nan Goldin (*1953), René Graetz (1908-1974), Reinhardt Grimm (*1958), Clemens Gröszer (1951-2014), Beate Gütschow (*1970), Richard Hamilton (1922-2011), Angela Hampel (*1956), Richard Heß (1937-2017), Sven Johne (*1976), Veronika Kellndorfer (*1962), Konrad Knebel (*1932), Hans Laabs (1915-2004), Wolfgang Leber (*1936), Via Lewandowsky (*1963), Rolf Lindemann (1933-2017), Lilly Lulay (*1985), Silke Miche (*1970), Herta Müller (*1955), Loredana Nemes (*1972), Christina Renker (*1941), Adrian Sauer (*1976), Michael Schmidt (1945-2014), Stefanie Seufert (*1969), Hans Martin Sewcz (*1955), Maria Sewcz (*1960), Andrzej Steinbach (*1983), Christian Thoelke (*1973), Wolfgang Tillmans (*1968), Ulay (1943-2020), VALIE EXPORT (*1940) und Peter Weibel (1944-2023).

Museum für Neue Kunst, Freiburg

Phänomen Großmann trifft auf künstlerische Fotografie

28. Oktober 2022 bis 19. Februar 2023

Besucherinnen und Besucher der Ausstellung sind eingeladen, das Werk des in Freiburg geborenen Künstlers im Zusammenspiel mit fotografischen Ausdrucksformen aus der renommierten Kunstsammlung der DZ BANK zu erkunden.

Rudolf Großmann (1882-1941), der große Teile seines Lebens in Paris und Berlin verbrachte, ist mit zahlreichen Werken in der Sammlung des Museums für Neue Kunst vertreten. Er arbeitete mit Stift, Feder, Nadel und Pinsel und experimentierte viel mit Drucktechniken. Als Publizist veröffentlichte er unzählige Texte und Illustrationen in Tageszeitungen oder Zeitschriften. Dadurch war er ab den 1920er Jahren einer größeren Öffentlichkeit bekannt und wegen seiner spitzen Feder ein gefürchteter Chronist seiner Zeit. Zu Lebzeiten in einer Reihe genannt mit Otto Dix, George Grosz oder Ernst Ludwig Kirchner, kennen ihn heute nur noch wenige.

Um sein Werk neu zu betrachten, bringt die Ausstellung es mit künstlerischen Fotografien der Gegenwart zusammen. So stehen etwa Großmanns Lithografien berühmter Zeitgenossen aus den 1920er Jahren neben Sven Johnes Arbeit »Anomalien des frühen 21. Jahrhunderts / Einige Fallbeispiele«, 2015. Hier nutzt Johne im Internet gefundene Portraits mehr oder weniger bekannter Persönlichkeiten. Barbara Klemms ikonisches Bild vom Treffen Willy Brandts mit Leonid Breschnew in Bonn 1973 steht im Dialog mit einer Zeichnung Großmanns, die Max Beckmann umringt von Menschen zeigt. Beate Gütschows digitale Konstruktion von Raum steht Großmanns Radierungen der Straßen von Montmartre gegenüber. Und Wolfgang Tillmans und Nan Goldins Portraits werden gezeigt mit klassischen Portraits, die Großmann wohl als Auftragsarbeiten schuf. Welche Parallelen offenbaren sich, welche Unterschiede? Und wie spielen unsere Sehgewohnheiten mit hinein?

Großmanns Werke in der Ausstellung stammen aus der Sammlung des Museums für Neue Kunst, dem Nachlass und dem Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft. Sie treffen auf Fotoarbeiten von Viktoria Binschtok, Pietro Donzelli, Valie Export und Peter Weibel, Arno Fischer, Gisèle Freund, Nan Goldin, Beate Gütschow, Sven Johne, Barbara Klemm, Lilly Lulay, Will McBride, Simone Nieweg, Angelika Platen, Barbara Probst, Jörg Sasse, Beat Streuli, Wolfgang Tillmans und Ulrich Wüst.

Isabel Herda, Lisa Bauer-Zhao und Sarah Lorbeer vom Museum für Neue Kunst haben die Schau zusammen mit Dietmar Mezler von der Kunststiftung DZ BANK kuratiert.

Zur Ausstellung erschien ein begleitender Katalog.

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