Anton Corbijn, Johnny Cash, Memphis, 1994

Fame

4. Oktober 2011 bis 14. Januar 2012

»In der Zukunft wird jeder fünfzehn Minuten lang berühmt sein«. Ahnte Andy Warhol, wie sehr seine prophetische Prognose unsere Mediengesellschaft gegenwärtig bestimmt und beherrscht? Ahnte er, wie sehr Film, Fernsehen, Fotografie und die bunten Blätter die Kultur des Prominentseins radikalisieren würden? Und konnte er gar vorhersehen, dass diese Celebrity Culture dank mobiler Technologien und der Internetplattformen von Facebook über Youtube, Xing, Flickr bis Twitter tatsächlich das Massenphänomen des Jedermann-Stars erzeugen würden?

So total ist die Allgegenwart der Medien, dass in ihnen aufzutauchen, und sei es nur für ein paar Sekunden, heute Sein oder Nichtsein zu definieren scheint. Die virtuelle Realität erscheint Millionen von Menschen realer als ihre eigene materielle Existenz. Wie magnetisch lassen sie sich vom Versprechen anziehen, selbst einmal kurz im Scheinwerferlicht zu stehen, und sei es um den Preis von Spott, Hohn und Demütigung.

Mit Fotoarbeiten von 17 Künstlerinnen und Künstlern, allen voran Pionier-Paparazzo Andy Warhol, klassischen Porträtfotografen-Klassikern wie Gisèle Freund und Barbara Klemm bis hin zum Appropriation Art-Spezialisten Richard Prince, durchmisst die Ausstellung die Facetten und Fallhöhen von Ruhm, Starrummel und Celebrity-Kult.



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