Ulrich Gebert (* 1976, München, lebt und arbeitet in Leipzig) setzt sich in seinem konzeptuellen Werk mit dem Verhältnis des Menschen zum (Nutz-) Tier auseinander. Die Fotografien, deren Grundlage gefundenes Bildmaterial ist, berichten von einer gewaltvollen Aneignung des Tieres, sei es im Bereich der Forschung, der Zucht oder in der Massentierhaltung. Durch kompositorische Veränderungen, wie das Herausschneiden bestimmter Bildinhalte, weisen die Arbeiten häufig groteske, bisweilen auch humorvolle Züge auf.

Andrej Krementschouk (* 1973, Gorki, Sowjetunion, lebt und arbeitet in Leipzig) nimmt mit seiner Kamera Anteil am Leben einer Gruppe Obdachloser in Russland. In seinem Fotobuch »Come Bury me« (2007) berichtet er von Menschen am Rande der Gesellschaft, die Unterschlupf in einer baufälligen Hütte finden. Er nähert sich den heimatlosen Menschen behutsam und nimmt sich ihrer Geschichten an, die von Alkoholsucht und gemeinschaftlicher Geborgenheit erzählen. Die Hütte fiel einschließlich ihrer Bewohner ein Jahr nach Krementschouks letztem Besuch einer Brandstiftung zum Opfer. Nur eine der Frauen überlebte den Anschlag.

 

Jury 2013/2014

Thomas Draschan
Künstler, Wien

Carolin Ellwanger
Geschäftsführerin, Fotofestival Mannheim Ludwigshafen Heidelberg

Dr. Martin Engler
Kustos für Gegenwartskunst Städel Museum, Frankfurt am Main

Dr. Alexander Klar
Direktor, Museum Wiesbaden

Dr. Christina Leber
Leiterin der DZ BANK Kunstsammlung

Dr. Ulrich Pohlmann
Sammlungsleiter Fotografie, Münchner Stadtmuseum

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