Olafur Eliasson

Olafur Eliasson ist ein dänisch-isländischer Künstler, der in erster Linie für seine Installationen und Objekte bekannt ist, die sich mit physikalischen Phänomenen der Natur wie Licht, Wasser, Bewegung und Reflexion auseinandersetzen. Seine Werke sind oft groß angelegte, immersive Installationen, die die Sinneswahrnehmung herausfordern und die Grenzen zwischen Kunstwerk und Betrachter verwischen.

Sein Interesse an der Phänomenologie des Raumes zeigt sich in der Fähigkeit des Künstlers, durch Licht und andere natürliche Elemente neue Erfahrungen des Raumes zu schaffen. Seine berühmtesten Werke nutzen das Licht, um Räume und Architektur zu verändern, wie etwa das »Light lab« (2007) am Neuen Portikus in Frankfurt, das einen Lichtbogen zeigt, der an die aufgehende Sonne erinnert.

In Bezug auf Naturerfahrungen hat Olafur Eliasson Projekte wie »Green river« (1998) geschaffen, bei denen er das Wasser von Flüssen mit einem ungiftigen Farbstoff einfärbte, um die öffentliche Wahrnehmung und Interaktion mit der Umwelt zu erforschen. Sein Werk ist tiefgreifend sensorisch und konzeptuell, wobei das lebendige Verhältnis zwischen Betrachter, Objekt und Umgebung im Mittelpunkt steht.

Neben den installativen, skulpturalen Kunstwerken spielt die Fotografie eine bedeutende Rolle im Schaffen Olafur Eliassons. Regelmäßig verbringt er mehrere Monate in Island in seinem Heimatort Hafnarfjörður und dessen Umgebung und hält die sich verändernde Landschaft fotografisch fest. Über die Jahre entstand so eine nahezu enzyklopädische Sammlung von Naturaufnahmen, die Olafur Eliasson in der fortlaufenden Werkreihe »Iceland series« zusammenfasst.

Für die Fotogravüren der Bildreihen »Cartographic series« greift der Künstler auf das Bildarchiv der National Land Survey of Iceland zurück. Das dem Ministerium für Umwelt, Energie und Klima unterstellte Institut besitzt über 140.000 Luftbilder aus den Jahren 1937 bis 2000, die zunehmend digitalisiert und auf der Webseite des Instituts für die wissenschaftliche Forschung und Recherchen frei zur Verfügung gestellt werden. Diese mit einem Luftbild-Fotoskop entstandenen Bilder dokumentieren die geografischen und topologischen Veränderungen des nordischen Inselstaates.

Olafur Eliasson betreibt ein Studio in Berlin, wo er mit einem Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Entwürfe umsetzt und Lehrveranstaltungen an der Universität der Künste durchführt. Sein künstlerisches Schaffen ist eine fortlaufende Untersuchung der Art und Weise, wie wir die Welt durch unsere Sinne erfahren und verstehen.

Olafur Eliasson wurde 1967 in Kopenhagen, Dänemark geboren. Heute lebt und arbeitet er in Berlin und Kopenhagen.

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